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Der Blütenblog

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Echte Naturkosmetik vs. Industriekosmetik – So erkennst du den Unterschied

Echte Naturkosmetik oder doch Industriekosmetik? Auf den ersten Blick sehen viele Produkte gleich aus. Sie versprechen strahlende Haut, jugendliche Frische und eine Extraportion Pflege. Aber was steckt wirklich drin? Viele Marken schmücken sich mit Begriffen wie „natürlich“, „green“ oder „clean beauty“, doch oft steckt hinter dem hübschen Design nichts weiter als clevere Marketingstrategie.

Wie kannst du echte Naturkosmetik von reiner Werbe-Taktik unterscheiden? Genau das schauen wir uns heute an. Ich zeige dir die wichtigsten Merkmale, an denen du erkennst, ob du es mit echter Naturkosmetik oder doch mit einem Industrieprodukt zu tun hast – ohne Fachchinesisch, sondern klar, verständlich und mit einer Prise gesundem Menschenverstand.

Key Takeaways: So unterscheidest du echte Naturkosmetik von Industriekosmetik

Merkmal Echte Naturkosmetik Industriekosmetik
Inhaltsstoffe Pflanzliche Öle, häufig Kräuterextrakte aus Europa, natürliche Feuchtigkeitsspender Synthetische Konservierungsstoffe, Silikone, PEGs
Zertifizierungen Siegel wie NATRUE, BDIH, ECOCERT, BioAustria, Biozertifizierung durch SLK Oft keine oder irreführende „grüne“ Labels
Hautverträglichkeit Sanft zur Haut, unterstützt natürliche Regeneration Kann die Haut austrocknen oder reizen
Nachhaltigkeit Umweltfreundlich, vermehrt plastikfreie Verpackungen Mikroplastik, erdölbasierte Stoffe
Tierversuche Strengere Standards, freiwilliger Verzicht weltweit Hält sich an gesetzliche Mindestanforderungen>

1. Inhaltsstoffe: Was tut deiner Haut wirklich gut?

Hautpflege beginnt mit den richtigen Inhaltsstoffen. Echte Naturkosmetik setzt auf das, was die Natur uns gibt – und das reicht völlig aus. Hier geht es nicht um exotische Superfoods aus fernen Ländern, sondern um Heilpflanzen, die bei uns wachsen und die unsere Haut seit Jahrhunderten begleiten.

Auf Kosmetikprodukten müssen Inhaltsstoffe nach der INCI-Nomenklatur (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) angegeben werden. Das ist verpflichtend, damit weltweit eine einheitliche Kennzeichnung besteht. Die echten Pflanzennamen können zusätzlich ergänzt werden – und genau das tun viele Naturkosmetik-Hersteller, um Transparenz zu schaffen.

Was steckt beispielhaft in echter Naturkosmetik?

🌿 Ringelblumenextrakt (INCI: Calendula Officinalis Flower Extract) – Beruhigt empfindliche Haut und unterstützt die Wundheilung.

🌿 Kamillenextrakt (INCI: Chamomilla Recutita Flower Extract) – Wirkt entzündungshemmend und sanft zur Haut.

🌿 Johanniskrautöl (INCI: Hypericum Perforatum Oil) – Spendet Feuchtigkeit und pflegt trockene Haut intensiv.

🌿 Rosenhydrolat (INCI: Rosa Damascena Flower Water) – Klärt, erfrischt und wirkt ausgleichend.

In Industriekosmetik findest du dagegen oft - zum Beispiel:

Silikone (INCI mehrere z. B. Dimethicone, Cyclopentasiloxane) – Sorgen für ein seidiges Hautgefühl, ohne wirklich zu pflegen.

PEGs (INCI z. B. PEG-40 Hydrogenated Castor Oil) – Machen die Haut durchlässiger für Schadstoffe.

Methylisothiazolinone – Wird als Konservierungsstoff verwendet, kann empfindliche Haut stark reizen und gilt als potenter Allergieauslöser.

Erdölbasierte Stoffe (INCI mehrere z. B. Paraffinum Liquidum, Petrolatum) – Täuschen Pflege nur vor.

Etikett mit INCI Liste

2. Greenwashing: Wenn "natürlich" nur Marketing ist

Viele Produkte geben sich einen „grünen Anstrich“, sind aber weit entfernt von echter Naturkosmetik. Ein bisschen Aloe Vera hier, ein hübsches Blatt-Logo dort – und schon denken viele, sie hätten ein Naturprodukt in der Hand.

Doch Begriffe wie „natürlich“, „sanft“ oder „dermatologisch getestet“ sind nicht geschützt. Sie bedeuten nichts. Wenn du wirklich wissen willst, ob ein Produkt Naturkosmetik ist, musst du genauer hinschauen.

a) So erkennst du echte Naturkosmetik:

Siegel checken! Verlässliche Zertifikate sind z. B. NATRUE, BDIH, ECOCERT sowie BioAustria und bio zertifiziert von der SLK (in Österreich).

Inhaltsstoffe lesen! Je weiter vorne pflanzliche Inhaltsstoffe stehen, desto besser.

Finger weg von komplizierten Chemie-Begriffen! Begriffe wie „Cyclopentasiloxane“ oder „PEG-40“ sind ein klares Zeichen für synthetische Stoffe.

b) Enthält zertifizierte Naturkosmetik auch Labor-Inhaltsstoffe?

Ja, das ist möglich. Auch in echter Naturkosmetik dürfen bestimmte Stoffe aus dem Labor stammen, solange sie natürlichen Ursprungs sind. Wer darauf verzichten möchte, muss noch tiefer graben und gezielt auf minimalistische Formulierungen achten.

Wenn du auf der Suche nach echter Naturkosmetik bist, die auf bewährte europäische Heilpflanzen setzt, dann schau doch mal bei Blütenreich vorbei. Unsere Produkte enthalten keine synthetischen Zusatzstoffe, keine Stoffe aus dem Labor und setzen auf pure Pflanzenkraft!

3. Nachhaltigkeit: Was du deiner Haut und der Umwelt ersparst

Echte Naturkosmetik ist nicht nur besser für deine Haut, sondern auch für die Umwelt. Während viele Industriekosmetik-Produkte Mikroplastik, synthetische UV-Filter oder unnötige Plastikverpackungen enthalten, setzt Naturkosmetik auf nachhaltige Alternativen.

Worauf du achten solltest:

Kein Mikroplastik! Besonders in Peelings oder Duschgels steckt oft Plastik – über den Abfluss landet es in unseren Meeren. Mikroplastik kommt nicht nur in fester Form, sondern tatsächlich auch in flüssiger Form vor. Beispielhafte INCIs für Mikroplastik: Polyethylene (fest), Polypropylene (fest), Polymethyl Methacrylate (fest), Acrylates Copolymer (flüssig), Polyquaternium-7 (flüssig), Dimethicone (flüssig)

Recycelbare Verpackungen! Glas oder nachfüllbare Verpackungen sind besser als Einwegplastik.

Verpackungen für Naturkosmetik: braune Flaschen

4. Tierversuche: Naturkosmetik geht über gesetzliche Vorgaben hinaus

Seit 2013 sind in der EU Tierversuche für Kosmetikprodukte verboten. Das bedeutet, dass weder Endprodukte noch neu entwickelte Inhaltsstoffe an Tieren getestet werden dürfen. Allerdings gibt es Marken, die ihre Produkte in Ländern verkaufen, in denen Tierversuche vorgeschrieben sind.

Warum ist Naturkosmetik ethischer?

🐰 Strikter Verzicht auf Tierversuche weltweit – Zertifizierte Naturkosmetik-Marken verpflichten sich in der Regel dazu, ihre Produkte nicht in Ländern zu verkaufen, in denen Tierversuche erforderlich sind.

🐰 Transparente Lieferketten – Naturkosmetik-Hersteller legen oft offen, woher ihre Rohstoffe stammen und wie sie getestet wurden.

🐰 Vegan-freundlich – Viele Naturkosmetik-Marken setzen auf pflanzliche Alternativen statt tierischer Inhaltsstoffe.

Fazit: Naturkosmetik ist mehr als nur ein Trend – sie ist eine Entscheidung

Wenn du deine Haut wirklich pflegen willst, ist Naturkosmetik die beste Wahl. Hier bekommst du Inhaltsstoffe, die gut für dich sind – und für die Umwelt.

Warum echte Naturkosmetik überzeugt:

✔ Reine, natürliche Inhaltsstoffe ohne Chemie-Müll ✔ Hautfreundlich und langfristig gesünder ✔ Nachhaltig und umweltfreundlich ✔ Strengere ethische Standards weltweit

Industriekosmetik mag oft billiger und leicht verfügbar sein, aber echte Qualität erkennst du an den Inhaltsstoffen. Schau dir an, was drin ist, vertraue zertifizierten Siegeln und gib deiner Haut die Pflege, die sie verdient – mit echten, natürlichen Wirkstoffen.

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